Cighid Wir sind dabei und im Gespräch

Ansichten - April 2020
Bestätigung Projektleiter K.H. Pelikan

Nachrichten aus Cighid vom 7. April 2020

Liebe Freunde  aus der Dankesgemeinde, seid über 30 Jahren, gibt es keine Bilder aus unserem Heim, in denen nicht der lebendige Alltag unserer Bewohner, im Mittelpunkt steht.
Wir haben keine Infektionsfaelle, doch ist unser alltaegliches Leben, genau so wie Ihres, sehr eingeschraenkt. Hier, in so einer Einrichtung, ist die Gestaltung eines Tagesablaufes noch viel schwieriger.
Seid Februar, sind wir aber in einer grossen Umgestaltung des Heimes.
In allen Haeusern, haben wir Termopane Fenster eingebaut.
Alle Innerraeume der Haueser, wurden von Grund auf renoviert und gemeinsam mit den Bewohnern neugestaltet. Das heisst, alle Flure in  Parteren und Etajen, die Schlafzimmer und die Gemeinschaftraeume.
Wir haben alle alten Moebel, die Betten, TV Geraete, Sitzgarnituren, mit neuen ersetzt.
Spaeter folgt die Kueche.
Wir haben es endlich geschaft, Alleen in userem Heimpark, zu teeren.
So wie Sie sehen koennen, haben wir in einigen Bereichen der Tierfarm Nachwuchs erhalten.
Aus den 3 Gewaechshaeusern, ernten wir schon seid 5 Wochen Spinat, gruenen Slat und frische Zwiebeln. Der Garten und das Feld, mussen in den kommenden Tagen fertig bestellt werden.

Liebe Freunde, wir erleben sehr schwere Zeiten. Herzlichen Dank fuer Ihre Hilfe!
Hoffen alle, bald wieder zur Normalitaet zurueckzukommen und freuen uns auf unsere Aufgaben, die uns bevorstehen.
Wir wuenschen Ihnen ein schoenes und gesegnetes Osterfest!
Ihre  Daniela Nistor
         Heimleitung

 

Aus der Geschichte des Projekts "Kinderheim Cighid"

Wir nannten es "die Nacht der Menschheit". Als uns die ersten Medienberichte aufgeschreckt, als wir gelesen hatten, dass es in Rumänien Kinderheime geben sollte, in denen Kinder dahinvegetierten weil sie
"lebensunwert" aussortiert worden waren, wollten wir uns selbst ein Bild
machen. Wir - das war eine Gruppe von Journalisten und Helfer, die im April 1990 nach Cighid fuhr.
Als wir uns in den Abendstunden dem Haus näherten, hörten wir das Wimmern und Klagen der Kinder. Als wir am nächsten Morgen auf den Hof fuhren, kletterten die Kinder an uns hoch, klammerten sich fest,
weil sie die Wärme eines anderen menschlichen Körpers spüren wollten. Die Helfer, die Ärzte arbeiteten rund um die Uhr um warmes Wasser, saubere Betten und vernünftiges Essen nach Cighid zu bringen.
Wir Journalisten schrieben unser Entsetzen auf.
Unsere Leserinnen und Leser teilten dieses Entsetzen. Sie spendeten, ohne dass wir sie darum gebeten hatten, hunderte, tausende, hunderttausende Mark, die mit dafür sorgten, dass seit der Ankunft kein Kind mehr starb - 1989 waren noch mehr als 50 Kinder in diesem Gulag jämmerlich krepiert. Über die
Jahre schrieben wir immer wieder über die Fortschritte in Cighid, aber auch über die bürokratischen Hemmnisse, die denen in den Weg gelegt wurden, die in Rumänien helfen wollten. Fernsehsendungen, Hörfunk-interviews und Zeitungsberichte im Land selbst veränderten die Mentalität der Menschen, die sich anfangs gefragt hatten, warum wir soviel Engagement und Geld in diese "lebensunwerten" Kinder steckten.
Heute, 14 Jahre später, ist Cighid ein Ort der Freude geworden. Die "Nacht der Menschheit" ist dem hellen Tag gewichen, den Blumen im Garten, der Sonne im Herzen der Kinder. Cighid ist ein Beispiel dafür, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf sein kann, aber auch dafür, dass der Mensch sein Schicksal in die Hand nehmen und die Welt verändern kann.

Hans-Helmut Kohl

Frankfurter Rundschau

Stimmen zum Cighid Projekt

Nachhaltig richtig
Etwas Gutes tun, reicht nicht. Man muss es auch richtig tun. Ob alles richtig getan
wird, war damals vor vielen Jahren, als die Frankfiirter Allgemeine Zeitung zum
ersten Mal um Spenden für das Heim Cighid bat, nicht absehbar. Ein paar Jahre
und Spendenaufrufe später konnten wir unseren Lesern immer guten Gewissens
versichern: Euer Geld kommt an. Was das Projekt Cighid vor vielen anderen
Projekten auszeichnet, ist die Nachhaltigkeit, mit der es verfolgt worden ist. Die
Hilfsaktion war keine Eintagsfliege, sie ist mittlerweile zum Dauerläufer
geworden, die Unterstützer haben Verantwortung übernommen, weil sie sich mit
der Aktion identifizieren können. Sie wissen längst: Die Sache wird richtig getan.
Hans Riebsamen
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Hilfe zur Selbsthilfe
Nach der Berichterstattung von SPIEGEL und SPIEGEL TV über Cighid (...) waren in
kürzester Zeit Spenden in Höhe von ungefähr 2 Millionen DM eingegangen. Dieses Geld
wollten wir einerseits so schnell wie es ging einsetzen - die unhaltbare Situation vor Ort
musste sofort geändert werden - und andererseits damit aber eine möglichst langfristige
Wirkung für die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Kinder erreichen. (...) Die
wichtigste Voraussetzung für das Gelingen war und ist auch heute noch die Veränderung in
den Köpfen: auch Behinderte sind Menschen, sie haben dasselbe Anrecht auf Glück und
Teilhabe an der Gesellschaft wie jeder andere auch. Wir haben versucht, dies in Rumänien
durch unsere laufende Berichterstattung (...) zu erreichen. Ohne das Engagement vieler
rumänischer Bürger, die nach einem Bericht des rumänischen Femsehens über Cighid das
Geld zum Teil persönlich zum Sendehaus trugen, und die ganz praktische Hilfe vor Ort und
die ständige Unterstützung insbesondere des Hiifsvereins des rumänischen Fernsehens,
geleitet von Mihai Tatulici wäre es vielleicht nicht gelungen, auch nach 14 Jahren die
Heimat Cighid für die jetzt schon großen Kinder mit den wenigen Mitteln, die uns heute
noch zur Verfügung stehen, am Leben zu erhalten.
Mein ganz persönlicher Dank gilt Kari-Heinz Pelikan, der sich weder durch die vielen
Rückschläge, die es oft, viel zu oft gab, und die immer wieder auftauchenden
Schwierigkeiten entmutigen ließ und sich auch heute noch um "unser" Cighid kümmert.
Brigitte Rolofs
DER SPIEGEL

Ansprechpartner: Pfarrer Karl Heinz Pelikan, Jürgen Amann, Joachim Urban

Pfarrer Karl Heinz Pelikan (Leiter des Projekts)

06198 /587010

01732846197

khpfwgelievhkan@hotmail.detc

Jürgen Amann
069 6665569


juergen.quvt1dsalkjwi@gmx3h.niqrqbetet1y

Spendenkonto:
Projekt Kinderheim Cighid
IBAN: DE07 50050201 0000879999
BIC: HELADEF1822

Aus unserer Ghanapartnerschaft Zisternenbau in Nordghana

Wassermangel ist in vielen Ländern unserer Erde nach wie vor ein großes Problem, so auch in Nord Ghana. Jedes Jahr sterben schätzungsweise 1,6 Millionen Menschen an Krankheiten, die mit einem fehlendem Zugang zu sauberem Trinkwasser, unzureichenden Sanitäranlagen und schlechter Hygiene verbunden sind.

Aus diesem Grund hat sich der Ghanapartnerschaftsausschuss im Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach an dem Projekt „Rainwater Harvesting for lmproved Livelihoods“ beteiligt.

Unsere Gemeinde ist seit 2014 Teil der Ghanapartnerschaft des Stadtdekanats und die Ausschussmitglieder aus Goldstein haben dieses spannende Projekt in den letzten 2 Jahren von Frankfurt aus mitbegleitet und mitverfolgt. 20 Zisternen konnten gebaut werden. Sie haben ein Fassungsvermögen von jeweils 30.000 Litern. Die Finanzierung erfolgte über die Knorr-Bremse Global Care, die das Projekt auch evaluiert hat. Die Antragstellung erfolgte über den Partnerschaftsausschuss des Stadtdekanats.

Die Bewohner Nordghanas leiden unter ständiger Wasserknappheit, wobei die Trockenzeit die schlimmste Zeit ist. In der Vergangenheit waren die Gemeinden in diesem Gebiet weitgehend auf saisonales Trinkwasser angewiesen, das aufgrund von Trübungen und Verunreinigungen durch Mikroorganismen von schlechter Qualität ist.

Das Projekt hat den Zugang zu sauberem Trinkwasser für 623 Familien in der Region Jantong, die in den 8 Gemeinden wohnen verbessert. Zudem fanden Schulungen für zwei Personen aus der Gemeinde statt, um die Regenwassersammelanlagen auch warten zu können

Außerdem konnten Hygiene-Sets für 120 Jugendliche finanziert werden.

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist unsere gemeinsame Verantwortung. Es besteht kein Zweifel, dass Wasser, eine gute Sanitärversorgung und die Hygiene in allen Teilen der Erde lebenswichtig sind, um leben zu können. Daher sind wir als Ausschuss froh, dass wir unseren Teil zur Umsetzung dieses Projekts beitragen konnten.

Thomas Walter

Die Ghanapartnerschaft

Pfingstgottesdienst Wartburggemeinde
Anlässlich des 30 jährigen Jubiliäums der Ghana Partnerschaft mit Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und Stadtdekan Achim Knecht.
Besuch in Damongo
Im April 2016 zusammen mit Stadtdekan Achim Knecht bei den Partnergemeinden in Nordghana
Junge Erwachsene aus Ghana zu Gast
Im August 2019 besuchten Junge Erwachsene aus Nordghana unsere Gemeinde
Ghanaischer Tanzabend im Gemeindehaus
Das Tanzen ist eine Form der Spiritualität, die in Ghana gelebt wird.
Anläßlich des 30 jährigen Jubiläums der Partnerschaft
Der Chor der ghanaischen Gemeinde Cantate Domino

Zu den Frankfurter Gemeinden, die die Partnerschaft besonders pflegen, gehören die Wartburggemeinde, die Mariengemeinde, Seckbach und unsere Dankeskirchengemeinde. Die wichtigsten Bausteine für die Partnerschaft sind Besuche, gegenseitige Fürbitten, die Unterstützung von Projekten in Ghana, der Jugendaustausch, das Lernen voneinander und das Interesse für die jeweils andere Kultur. Der Ghanapartnerschaftsausschuss koordiniert dieses Aufgabenfeld. Unsere Gemeinde stellt 4 Vertreter im Ausschuss.

Für die Ghana Partnerschaft können Sie auf das folgende Konto spenden:

IBAN: DE68 500502010000406899
BIC: HELADEF 1822
Stichwort: Dankeskirchengemeinde Ghana

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